Das OpenVZ-Projekt
stellt einen erweiterten Kernel für die Beta-Version des Suse Linux
Enterprise Server 10 zum Download
bereit. Dieser enthält die Kernelpatches der Virtualisierungslösung
und vorgefertigte Templates für die Bereitstellung von Virtual Private
Servern (VPS). OpenVZ verweist darauf, dass der Kernel der Enterprise-Version
laut Novell der gleiche wie in der im openSUSE-Projekt
gepflegten Open-Source-Variante Suse Linux 10.1 sein soll.
Das Posting der Patches auf die Kernel-Mailingliste zeitigte immerhin
eine positive
Reaktion von Linux-Schöpfer Linus Torvalds, wonach er mindestens
den ersten der insgesamt fünf Patches als geeignet für die Aufnahme
in den Standardkernel ansieht. Mit Xen
wartet bereits eine alternative, von Red Hat und Novell unterstützte
Virtualisierungstechnik darauf, in den Standardkernel aufgenommen
zu werden.
OpenVZ ist eine Technik zum Einrichten von so genannten Virtual
Private Servern auf einem Rechner. Anders als bei Xen oder VMware,
deren virtuelle Maschinen komplette Betriebssysteme inklusive eigener
Kernel enthalten, laufen bei OpenVZ Userland-Prozesse in voneinander
isolierten Change-Root (chroot) Umgebungen unter einem Linux-Kernel.
OpenVZ ist das Community-Projekt von SWSoft,
die mit Virtuozzo
eine kommerzielle Version der Virtualisierungstechnik verkauft.
(rb, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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