Nach der angekündigten Entlassung
von etwa zehn Prozent der Novell-Mitarbeiter,
gibt es Mutmaßungen, die Firma wolle sich von ihrer Desktop-Produktreihe
verabschieden. In einem eWeek-Artikel
dementierte Novell-Marketing-Chef Greg Mancusi-Ungaro dieses Gerücht:
"Novell zieht nicht den Stecker aus dem Desktop".
Open-Source-Projekte wie Hula und Mono würden nicht gestrichen,
es gäbe nur kleinere Einschnitte, die auch nicht die von Novell
bezahlten Entwickler beträfen. Das Projekt
Evolution sei nun ein fertiges, ausgereiftes Produkt, sodass
sich dessen Entwickler jetzt anderen Aufgaben widmen könnten. Das
Suse-Linux-Team bliebe weitgehend von den Entlassungen verschont.
Novell fokussiere seine Ausgaben auf strategisch wichtige Bereiche,
unter anderen die Desktop-Produkte.
Die Linux-Gemeinde diskutiert die Pläne Novells in
Bezug auf Desktop-Software seit der Übernahme der SUSE Linux AG.
Seither bezahlt Novell auch Entwickler, die an KDE arbeiten, wohingegen
andere Linux-Distributionen vorrangig auf GNOME setzen.
Auch bei Novell selbst gibt es eine interne Diskussion um den Standard-Desktop
für die hauseigene Linux-Distribution. Früher bereits schien es
so, dass sich KDE durchsetzen würde.
(rb, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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