Google beabsichtigt, das Einscannen von Copyright-geschützten
Büchern wieder aufzunehmen, so berichtet das Wall Street Journal.
Der Suchmaschinenbetreiber werde mit seinem Print Library Project
"bald" in den Bibliotheken der Universitäten Stanford
und Michigan fortfahren. Google hatte im August eine Pause eingelegt,
nachdem es zu Protesten von Autoren und Verlegern gekommen war.
Die Proteste sind aber nicht abgeklungen. Im September klagte die
US-Autorenvereinigung Authors Guild wegen Copyright-Verletzungen.
Im Oktober dann meldete sich der Verlegerverband Association of
American Publishers. Das Projekt geriet auch in das Visier des Präsidenten
der französischen Nationalbibliothek, Jean-Noël Jeanneney,
und der Schriftstellervereinigung PEN.
Google will sich auf Copyright-geschützte, aber nicht mehr
im Buchhandel erhältliche Bücher konzentrieren. Bei anderen
Büchern hole das Unternehmen die Einwilligung der Verlage ein.
Der Geschäftsführer Paul Aiken von Authors Guild sagte
laut des Berichts, die Vereinigung werde ihre Klage vor dem U.S.
District Court in New York nicht zurückziehen. Auch Bücher,
die aktuell nicht aufgelegt würden, könnten später
wieder verkauft werden.
(rb, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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