Wienux
ist eine Linux-Arbeitsplatzvariante, die ab sofort als DVD oder
zum Download
zur Verfügung steht. Der Wiener Stadtrat Rudolf Schicker hat
verlauten lassen, dass ein internationales Interesse am Einsatz
von Open-Source-Software bestünde. "Wien nimmt hier eine
Vorreiterrolle ein. Um unsere Erfahrungen auch kleinen und mittleren
Unternehmen sowie anderen Verwaltungen zur Verfügung zu stellen,
bieten wir Wienux zum Download an." Wegen der Ausrichtung auf
Behörden und Unternehmen sei Wienux allerdings für die
private Nutzung nur bedingt einsetzbar.
Bei Wienux handelt es sich um das Betriebssystem Linux auf der
Basis der Distribution Debian GNU/Linux 3.1 mit dem Kernel 2.6.11.
Dazu kommen unter anderem XFree86 4.3, KDE 3.3.2, OpenOffice, SAP
Java GUI, Mozilla Firefox 1.0.4, Active Directory User (Authentifizierung
per Kerberos 5 / openLDAP) und MS Outlook WebAccess.
Das Wiener Linux wurde im Juli vorgestellt, wobei im Serverbereich
in Wien seit einigen Jahren Open-Source-Software eingesetzt wird.
Dabei seien positive Erfahrungen gemacht worden, sodass seit einiger
Zeit die Entwicklung der Open-Source-Standardkomponenten für
Arbeitsplätze beobachtet und der Einsatz im Rahmen einer Studie
untersucht worden sei. Das Rechenzentrum der Wiener Stadtverwaltung
verwaltet 18.000 PCs, 8200 Drucker und 560 Server, wobei als Betriebssystem
auf den meisten Desktops Windows 2000 im Einsatz ist. Der Support
von Microsoft reicht noch bis 2010, doch eine Migration steht voraussichtlich
drei Jahre früher, spätestens 2008 an.
Die Prof. Hellberg
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(rb, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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