In einer Patentschrift
der Erfinder Stephen Huffman und Michael Reifer wird beschrieben,
wie ein Netzwerkrechner lokalisiert werden könne, wenn die
Latenz des Datentransfers gemessen wird. Die Zeit, die während
eines Datenaustauschs zwischen einzelnen Netzwerkrechnern vergeht,
diene als Grundlage für eine "Netzwerk-Latenz-Topologie-Karte".
Das US-amerikanische Patentamt hat dem US-Geheimdienst National
Security Agency (NSA) nun dafür
ein Patent erteilt.
Als ein mögliches Anwendungsgebiet schildern die Erfinder
Vorbeugung beim Missbrauch gestohlener Passwörter. Netzwerkadministratoren
könnten überprüfen, ob eine Netzwerkanmeldung von
einem erlaubten Ort aus erfolgt ist.
Neu ist die Lokalisierung von Netzwerk- und Internetrechnern nicht.
Die US-Firma Quova verfügt bereits über drei Internet-Lokalisierungspatente.
Lizenziert werden sie unter anderem von AOL, um verschiedene Inhalte
je nach geographischer Lage des Nutzers anbieten zu können.
Die NSA-Methode ist nicht auf die Angabe von IP-Adressen/Regionalbereich-Kombinationen
angewiesen. Darin unterscheidet sie sich von herkömmlichen
Lokalisierungsmethoden und arbeitet unabhängig von Netzwerk-Datenbanken,
deren Einträge unvollständig sein können.
(rb, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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