Die Verbraucherzentralen haben eine neue Beschwerdestelle für
unerwünschte E-Mails eingerichtet. Die an diese Stelle (beschwerdestelle@spam.vzbv.de)
gesendeten E-Mails werden geprüft. Entsprechend der Prüfung
wird dann erwogen, ob rechtliche Schritte gegen den Versender und
Auftraggeber unternommen werden.
Damit die Verbraucherschützer die E-Mails zurückverfolgen
können, müssen bei der Weiterleitung an die Beschwerdestelle
die Header-Zeilen mit Absender, Empfänger und Datum mitgesendet
werden. Diese Angaben seien für eine etwaige Rechtsverfolgung
notwendig.
"Neben Unterlassungsklagen werden wir auch versuchen, Spammern
ihre Gewinne abzunehmen", sagte Patrick von Braunmühl,
Leiter Fachbereich Wirtschaftsfragen im Bundesverband der Verbraucherzentralen
(vzbv).
Die Verabschiedung schärferer Gesetze, etwa die Verfolgung
aller unerwünschter Werbe-E-Mails als Ordnungswidrigkeit sind
notwendig. Die Bundesnetzagentur solle als zentrale Instanz für
Sanktionen zuständig sein.
Die neue Beschwerdestelle ist Bestandteil eines Anti-Spam-Projekts,
das vom Bundesverbraucherministerium gefördert wird. Sie richtet
sich nur an Privatleute. Firmen können sich an die Zentrale
zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs richten.
(rb, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker:)
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